Wie das Gemälde einer idealtypischen sizilianischen Landschaft erscheint die Umgebung des früheren Weinguts: Zitronenhaine, die in Weingärten übergehen, Hügel, die sanft zum Meer abfallen. Erst 2013 bekamen die alten Gemäuer einen hypermodernen Glasanbau für manche der insgesamt neun Zimmern und Suiten. Historische Fragmente kontrastieren mit der zeitgenössischen minimalistischen Einrichtung. Im Herrenhaus wohnt man mit Blick auf das Ionische Meer oder den Ätna, im kubischen Neubau fühlt man sich mitten im Garten. Der Duft reifer Orangen und Zitronen, das silbrige Flirren der Olivenbäume, der heimische Wein – Sizilien mit allen Sinnen erfassen, lautete die Vorstellung von Architekt Antonio Iraci. Eigens angelegte Spazierwege führen durch den Garten Eden Italiens, der seine immense Fruchtbarkeit dem Lavaboden des Ätna verdankt.